CSU-Kreisvorstand in der Basilika Benediktbeuern

Thomas Holz hatte einen ungewöhnlichen Versammlungsort des CSU-Kreisvorstands Bad Tölz-Wolfratshausen für die diesjährige sommerliche Versammlung gewählt. Eingeladen durch den CSU-Ortsverband Benediktbeuern-Bichl trafen sich die Vorstandsmitglieder zu einer Führung in der Basilika u.a. auch auf dem Dachboden, um einen unmittelbaren Einblick in die Schadenslage nach dem verheerenden Hagelunwetter vom August 2023 zu erhalten. Möglich wurde dies durch den zuständigen Mesner Christian Höck, der zusammen mit dem Einrichtungsleiter des Klosters Franz Wasensteiner die Teilnehmer, darunter auch Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger und Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan, begrüßte. Angesprochen auf das gemeinsame Auftreten von Kloster und Pfarrei betonte Wasensteiner in seiner Begrüßung: „Angesichts des enormen Schadens auf dem gesamten Klostergelände ist ein gemeinsames Miteinander wichtiger denn je. Daher arbeiten die Salesianer Don Boscos im Kloster, auch bezüglich der Renovierungsarbeiten der Basilika, mit der Pfarrei weiterhin sehr eng zusammen.“

In der nachfolgenden Führung erläuterte Höck die u.a. im Dachstuhl sichtbaren statischen Probleme. „Man würde heutzutage auf einem Moorboden kein derartiges Bauwerk mehr errichten“, so Höck. Fehler bei Sanierungs-massnahmen wirkten sich somit noch nachteiliger aus. So wurden bei der Sanierung in den 60iger Jahren nicht ausreichende Sicherungsmassnahmen ergriffen, welches zu einer verstärkten Ost-Westneigung des Gebäudes führte. Ferner hatte die Herausnahme von Tragwerkteilen im Dachstuhl eine weitere Schwächung der Statik zur Folge.
In der gemeinsamen Schlussbesprechung hoben Holz und Schwarzenberger die Notwendigkeit einer weiteren Unterstützung hervor. „Trotz der schwierigen Haushaltslage und bestehender Unwetterschäden auch in anderen Landesteilen muss es möglich gemacht werden dieses Juwel für Bayern zu erhalten“ so Schwarzenberger. Landtagsabgeordneter Holz verwies in diesem Zusammenhang auf die Fraktionsinitiative im diesjährigen Staatshaushalt: „Hierüber stellen wir 1 Million Euro für die notwendigen Reparaturarbeiten im Kloster zur Verfügung. Beide sicherten ihre weitere politische Unterstützung für die Sicherung von Finanzmitteln zu. Befragt durch den Ortsvorsitzenden Hans-Otto Pielmeier hob Radwan mit Blick auf die Bundesebene hervor, dass es angesichts der Lage im Bund schwierig sei Mittel los zu eisen. „Ich werde es versuchen. Ich bin hoffnungsfroh, aber es ist schwierig. Eine Erfolgsgarantie kann nicht gegeben werden“, so Radwan.
Die Veranstaltung endete mit einem gemütlichen Beisammensein der Teilnehmer im Bräustüberl des Klosters, bei dem Wasensteiner und Höck nochmals betonten, dass die Sanierung der Basilika allein durch die Pfarrgemeinde Benediktbeuern zu tragen sei und daher weitere Spenden erforderlich sind.

Neues aus der Kommunalarbeit in Benediktbeuern und Bichl